Keglerinnen des FC Seeshaupt suchen händeringend nach Spielerinnen
In der abgelaufenen Saison erreichten die Spierinnen des FC Seeshaupt in der 2. Bundeliga Süd einen nie erwarteten 3. Platz in der Abschlusstabelle. Ihnen fehlte sogar nur ein Punkt, um an den Aufstiegsspielen zur 1. Bundesliga mitspielen zu dürfen. Und dieser eine Punkt wurde sogar leichtfertig beim Auswärtsspiel in Schrezheim gelassen, wo man erst auf den letzten Wurf einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gab und nur Unentschieden spielte.
Nun aber plagen dem FC Seeshaupt arge Personalsorgen. Dazu Damenwartin Manuela Seitz: „Schon während der Saison hat uns eine Spielerin überraschenderweise verlassen. Dies konnten wir zwar durch unsere 2. Mannschaft und eine Jugendspielerin kompensieren, nun aber, nach der vergangenen Spielerversammlung hört eine weitere Spielerin aus privaten Gründen auf und eine Spielerin ist in Erwartung eines freudigen Ereignisses. Noch dazu kann es bei einer Spielerin am Jahresende zu einem längeren gesundheitsbedingten Ausfall kommen. Das ist einfach nicht mehr mit dem Bestand auszugleichen“.
Der FC Seeshaupt hat sich in den vergangenen Tagen mit vollem Eifer bemüht, Spielerinnen aus dem Landkreis für die 2. Bundesliga zu begeistern, leider bisher ohne Erfolg. Und die Zeit drängt, denn in sechs Wochen muss die Meldung beim Deutschen Keglerbund abgegeben werden.
Dazu Abteilungsleiter Edgar Schouten: „Nachdem sich die Mannschaft in den letzten Jahren durch Leistung und Mannschaftsgeist von der letzten bis in die zweithöchste Spielklasse in Deutschland hochgespielt hatte, wäre nun ein Absturz wieder ins Niemandsland natürlich für Alle ein mehr als herber Rückschlag. Das macht mich sehr traurig. So viel persönlicher Einsatz und Leidenschaft für dann nur eine Saison“.
Wer sich also zutraut in dieser Liga mitspielen zu können, der FC Seeshaupt würde sich über jeden Anruf mehr als freuen. Aber, um nicht als Kanonenfutter bei den weiten Fahrten zu dienen, ist ein Schnitt von mindestens 490 Kegel schon erforderlich.