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11 Feb 2017

Zweimal Gold für den FC Seeshaupt – Bericht Weilheimer Tagblatt vom 04./05.02.2017

Bericht Weilheimer Tagblatt vom 04./05.02.2017

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Sie waren die Medaillengewinner bei der Kreismeisterschaft: (hi.v.l.) Michael Fried, Christian Echtler, Stefan Hitzlberger, Sabrina Waitz, Elisabeth Schwinghammer, Manuela Seitz, (vo.v.l.) Marcus Wolf, Florian Königbaur, Alexander Leupold und Alois Kriesmair. Ausgetragen wurden die Finalspiele in Schongau. © Kegelkreis Zugspitze

Zweimal Gold für den FC Seeshaupt

von Paul Hopp

Frauen: Gute Nerven waren im Finale gefragt, beide Kontrahentinnen gewannen jeweils zwei Sätze. Am Ende holte sich Sabrina Waitz vom FC Seeshaupt aufgrund der besseren Holzzahl (544:498) den Titel, Elisabeth Schwinghammer (KSV Peißenberg) gewann Silber. Im ersten Durchgang legte Waitz mit 152 Holz furios los. Schwinghammer ließ sich davon aber nicht beeindrucken und gewann die nächsten beiden Durchgänge (140/132). Im vierten Satz stand Waitz damit unter Druck, doch die Seeshaupterin hielt ihm stand. Mit 136:115 Holz entschied sie den Durchgang souverän für sich und machte damit ihren Sieg perfekt.

Schon im Halbfinale hatte Sabrina Waitz Nervenstärke beweisen müssen. Im Duell mit Antje Zöllner (SV Wackersberg) gaben letztlich sechs Holz Unterschied den Ausschlag. Schwinghammer setzte sich derweil klar mit 4:0 gegen Carola Waitz (FC Seeshaupt) durch. Die Verliererinnen der Halbfinals bekamen jeweils sie Bronzemedaille überreicht.

Männer: Was gibt es Schöneres, als auf seiner Heimbahn zu gewinnen? Marcus Wolf vom Regionalligisten Schwarz-Gelb Schongau holte sich den Kreismeister-Titel – und das auch noch souverän. Im Finale gegen Alexander Leupold (SKC Oberau) glänzte Wolf mit 572 Holz. Damit hatte er seinen Kontrahenten klar im Griff, auch wenn Leupold zwei Sätze gewann. Den Grundstein zum Sieg legte der Schongauer im ersten Satz mit 163 Holz (63 im Abräumen). Im letzten Satz machte Wolf mit einem 139:126 alles klar. Der Schongauer – in der Qualifikation auf Rang 17 – war nur deshalb in die K.o.-Runde gerutscht, weil Alexander Wassermann (FC Seeshaupt) im Achtelfinale nicht antreten konnte. Leupold hatte im Finale in Schongau sein bestes Resultat im dritten Durchgang (152 Holz) erzielt. Schon im vergangenen Jahr hatte der Oberauer im Finale gestanden; damals unterlag er Dominik Schütz (Frischauf Weilheim) denkbar knapp mit nur sechs Holz Unterschied.

In beiden Halbfinals sahen die zahlreichen Zuschauer spannende Duelle. Wolf traf auf Kreis-Sportwart Alois Kriesmair (KSV Peißenberg). Der Schongauer begann stark und gewann die ersten zwei Sätze (162/147). Kriesmair gab sich aber keineswegs geschlagen und entschied die nächsten beiden Durchgänge für sich. Der Rückstand nach den ersten beiden Sätzen war aber zu groß.

Das andere Semifinale zwischen Leupold und Florian Königbaur (Frischauf Weilheim) spielte sich auf noch höherem Niveau ab. Die Begegnung war „bis zum letzten Schub offen“, heißt es auf der Homepage des Kegelkreises. Am Ende hatte Königbaur (593) zwar mehr Holz als Leupold (588) erzielt, doch der Oberauer hatte drei Sätze für sich entschieden und damit gewonnen. Im Abräumen hatten beide Spieler mehr als 200 Holz erreicht – eine beachtliche Leistung.

Junioren: Michael Echtler (Schwarz-Blau Burggen) konnte sich als Kreismeister feiern lassen. In einem spannenden Finale besiegte er Stefan Hitzlberger (Blau-Weiß Peiting) aufgrund eines Vorsprungs von nur sieben Holz (553:546). Beide Kegler hatten jeweils zwei Sätze gewonnen. Ausschlaggebend waren letztlich die 154 Holz, die Echtler im zweiten Satz erzielte. Eine der zwei Bronzemedaillen holte Pascal Schouten (FC Seeshaupt); im Halbfinale gewann er gegen Echtler den ersten Satz (137:128), verlor dann aber die weiteren drei Durchgänge. In den Sätzen drei und vier betrug der Unterschied jeweils nur ein Punkt.

Juniorinnen: Manuela Seitz (FC Seeshaupt) war die einzige Starterin, die Goldmedaille hatte sie damit schon sicher. Dennoch gab sie alles und glänzte mit 586 Holz.

Stichwort Bezirksvorentscheidung

Das Wort ist recht sperrig: Bezirksvorentscheidung. Dabei werden im Kegelkreis „Zugspitze“ (umfasst Vereine aus den Landkreisen Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Landsberg) die Teilnehmer an den Bezirksmeisterschaften ermittelt. Je nach Altersklasse schafft eine verschieden große Zahl den Sprung zur „Oberbayerischen“. Die Gewinner der Bezirksvorentscheidung (stets im Spiel über 120 Wurf) sind Kreismeister. Bei der U-23, den Männern und Frauen werden die Titelkämpfe im K.o.-Modus ausgetragen. In der Qualifikation werden die Paarungen bestimmt (1 gegen 16, 2 gegen 15 usw.). Danach geht es mit dem Achtelfinale weiter. Bei Satzgleichstand (2:2) entscheidet die größere Holzzahl. Bei der U-18 sowie den Seniorinnen und Senioren gibt es Vor- und Endläufe. Die Holzzahl bestimmt die Platzierung.

Originalbericht:

https://www.merkur.de/sport/lokalsport/weilheim/kegeln-gold-bezirksvorentscheidung-kreis-zugspitze-seeshaupt-7365520.html